Unfallchirurgie
Schnelle Diagnosestellung ohne lange Wartezeiten
Auf dem Gebiet der Unfallchirurgie steht die operative Wiederherstellung und Erhaltung der durch Unfälle verletzten Strukturen des Bewegungsapparates (Knochenbrüche, Gelenkverletzungen, Muskel- und Sehnenrisse) im Vordergrund.
Fachbereiche
Unfallchirurgie
- Behandlung von
- Diagnostik
- Therapie
- Spezial
- Vorsorge
Unfallchirurgie
In der Unfallchirurgie werden Knochenbrüche, Bänderverletzungen und
andere Unfall-bedingte Schädigungen von Knochen, Sehnen und Muskeln
behandelt.
Die Kindertraumatologie (Versorgung des verunfallten Kindes) stellt
aufgrund der Besonderheiten des noch wachsenden Organismus eine
spezielle Unterdisziplin dar.
Typische Verletzungen bei Erwachsenen und Kindern sind z.B.:
- Frakturen der Arme, Hände und des Schultergürtels
- Frakturen der Beine und Füße
- Sehnenrisse (z.B. Achillessehne)
- Bänderrisse (z.B. am Außenknöchel)
- Muskelverletzungen
- Knorpel-, Meniskus- und Bandverletzungen des Kniegelenkes
Untersuchungsverlauf
Das anfängliche Patientengespräch dient dazu, sich anhand der
Schilderung des Unfallgeschehens ein erstes Bild davon zu
verschaffen, welche Verletzungen vorliegen. Darauf folgt die
Untersuchung.
Insbesondere bei Kindern wird hierbei besonderer Wert auf ein
einfühlsames und kindgerechtes Vorgehen gelegt, um weitere
Schmerzen zu vermeiden. In der Regel wird die klinische
Untersuchung dann durch ein bildgebendes Verfahren – Ultraschall
oder Röntgen – ergänzt.
Wir führen diese Untersuchungen bei uns in der Praxis durch, so
dass wir eine schnelle Diagnosestellung ohne lange Wartezeiten oder
unnötige Laufwege für den Patienten gewährleisten können.
Weitere Diagnosemaßnahmen
Sollten noch Spezialuntersuchungen wie z.B. Kernspinn- (MRT) oder Computertomographie (CT) bei speziellen Fragestellungen erforderlich sein, werden die Patienten hierfür an die Klinik Dr. Hancken, Stade, überwiesen.
Konservative und operative Behandlung
Abhängig von der Verletzung werden sowohl konservative
Therapiemöglichkeiten mit z.B. Tape-, Gips-, modernen
Kunststoffschienenverbänden und Orthesen (Schienenverbände mit
Möglichkeit zum Einstellen der erlaubten Gelenkbeweglichkeit) als
auch operative Therapien angeboten.
Hierfür ist unsere Praxis mit hochmodernen Operationssälen und den
neuesten Instrumenten und Gerätschaften ausgestattet. Neben den
klassischen Operationsmethoden finden schwerpunktmäßig
minimalinvasive Techniken (bessere Kosmetik, geringeres
Infektionsrisiko, schnellere Genesung) bei Erwachsenen und
insbesondere bei Kindern Anwendung.
Das operative Spektrum umfasst:
- differenzierte Kniechirurgie mit vornehmlich minimalinvasiven
Techniken
- Sporttraumatologie
- Achillessehnenverletzungen
- Sprunggelenksfrakturen
- Knieverletzungen (Meniskus, Kapsel/Bandapparat)
- Frakturen der oberen Extremität und des Schultergürtels
- Muskelverletzungen
- Frakturversorgung bei Kindern (i.d.R. minimalinvasiv)
Marknagelung (ESIN) bei Kindern
ESIN (elastisch-stabile intramedulläre Nagelung) ist eine
kinderfreundliche Operationsmethode zur Behandlung von
Knochenbrüchen., bei der hochelastische und nahezu unzerstörbare
Titannägel in den Markraum der Röhrenknochen über nur kleinste
Schnitte eingeführt werden. Dieser Ersatz für die früher
verwendeten „Platten“ steht in verschiedenen Dicken und Längen zur
Verfügung.
Die Methode zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:
- kleinste Narben (und damit gute Kosmetik)
- geringes Operationstrauma
- schnelle Mobilisation des Kindes
- schnellere Materialentfernung als bei Verplattungen
Marknagelung (ESIN) bei Erwachsenen
Das gleiche Verfahren kann auch bei Erwachsenen – hier allerdings
nur bei bestimmten Bruchformen – angewendet werden.
Die Vorteile entsprechen denen bei der Versorgung kindlicher
Frakturen.
Ideale Einsatzgebiete bei Erwachsenen sind z.B.:
- Frakturen der Schlüsselbeine
- Frakturen der Mittelhandknochen
Minimalinvasive Operationstechniken
Diese modernen Operationsmethoden zeichnen sich dadurch aus, dass nur kleinste Wunden zum Erreichen des Operationsgebietes entstehen. Diese „Schlüsselloch“-Techniken weisen im Vergleich zu den herkömmlichen Methoden
- bessere kosmetische Ergebnisse
- ein geringeres Infektionsrisiko der Wunden
- ein geringeres Risiko zur Nerven- und Gefäßverletzung
- eine schnellere Patienten - Mobilisation
und damit
- ein verringertes Thrombose- und Embolierisiko
- einen geringeren Schmerzmittelbedarf
- eine verkürzte Rehabilitationsphase auf.
Hierzu zählen vor allem die Gelenkspiegelungen. Wir sind
spezialisiert auf die differenzierte Kniechirurgie mit Operationen
am Meniskus, Gelenkknorpel und dem Kapselbandapparat.
Beschreibungen zur minimalinvasiven Operation bei Kindern und im
Rahmen von Unfällen, finden Sie bei den jeweiligen Fachbereichen.
Nahttechniken
Zum Verschluss der Operationswunden wird ausschließlich modernstes
Nahtmaterial verwendet.
Bei den kleinen Wunden der minimalinvasiven Techniken reicht
zumeist eine Naht oder auch nur ein Klammerpflaster, um die Wunde
zu verschließen. Fäden werden i.d.R. nach 7- 10 Tagen gezogen. Das
Ziehen ist schmerzlos.
Bei etwas längeren Schnitten (mehrere Zentimeter) kann entweder mit
einzelnen Nähten oder durch einen fortlaufenden, in der Haut
(intracutan) liegenden Faden die Wunde verschlossen werden.
Durch die intracutane Naht wird eine kosmetisch schöne Narbe
begünstigt. Als Faden kann ein nicht resorbierbarer (Fadenzug nach
7-10 Tagen, schmerzfrei) oder ein resorbierbarer Faden (selbst
auflösend, kein Fadenzug nötig) gewählt werden. Wir wählen
Nahttechnik und –material bezüglich medizinischer Notwendigkeit und
gutem kosmetischen Ergebnis aus.
Vorsorge
Wir beraten Sie zu Vorsorgemaßnahmen zur allgemeinen Unfallverhütung insbesondere auch zur Verhütung von Sportverletzungen.
Termin-Information
Für einen allgemeinen Termin bringen Sie bitte, falls vorhanden, folgende Unterlagen mit:
- Versichertenkarte Ihrer Krankenkasse
- vorherige Krankenberichte
- Bildmaterial
- Einlagen, Orthesen und Schienen (wenn vorhanden)
Für einen Operationstermin beachten Sie bitte unser Informationsblatt, das Sie hier zum Ausdrucken herunterladen können.
Ihre Fachärzte zum Thema Unfallchirurgie
Dr. med. Jörn Ankersen
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Chirurgie mit
Schwerpunkt Unfallchirurgie, Chirotherapie,
Durchgangsarzt
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