Orthopädie / Sportmedizin
Behandlungen des Stütz- und Bewegungsapparates
Das Fachgebiet der Orthopädie umfasst die Erkennung, Behandlung, Vorbeugung und Heilung von angeborenen und erworbenen Formveränderungen, Funktionsstörungen und Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane (knöchernes Skelett, Muskeln, Sehnen und Bänder), die das größte Organsystem des menschlichen Körpers darstellen.
Fachbereiche
Orthopädie / Sportmedizin
- Behandlung von
- Diagnostik
- Therapie
- Spezial
- Vorsorge
Stütz- und Bewegungsapparat
Die Stütz- und Bewegungsorgane (knöchernes Skelett, Muskeln, Sehnen
und Bänder) stellen das größte Organsystem des menschlichen Körpers
dar. Die Anatomie der Bewegung ist äußerst komplex und dient der
zielgerichteten Fortbewegung.
Da der Bewegungsapparat bei sportlicher Aktivität und auch im Laufe
des Lebens im Alltag einer hohen mechanischen Belastung und einem
natürlichen Verschleißprozess unterliegt, treten
behandlungsbedürftige Formveränderungen, Funktionsstörungen und
Überlastungsbeschwerden relativ häufig auf.
Typische Erkrankungen sind z.B.
1.) Erkankungen des Kniegelenkes
- Meniskusverletzungen
- Knorpelabnutzung (Arthrose)
- Schmerzsyndrom der Kniescheibe
2.) Erworbene Fußdeformitäten
- Senk-Spreizfuß
- Winkelstellung der Großzehe (Hallux Valgus)
- Hammer- und Krallenzehen
- eingewachsene Fußnägel
3.) Rücken- und Wirbelsäulenbeschwerden
- Bandscheibenschäden
- „Hexenschuss“
- knöcherne Verschleißerscheinungen
- Knochenschwund (Osteoporose)
- Wirbelsäulenverkrümmungen (Skoliose)
4.) Schultergelenksbeschwerden
- Impingement- (Schulterenge-) Syndrom
- Verschleiß der Schultereckgelenke
- Verschleiß der Rotatorenmanschette
5.) Rückbildungsfähige Bewegungsstörungen
(sog. „Blockaden“) an der Wirbelsäule und den Extremitäten (Arm-
und Bein)-gelenken
Untersuchungsverlauf
Am Anfang steht ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten, bei dem dieser seine Beschwerden schildern kann. Darauf folgt die orthopädische fachärztliche Untersuchung, die, falls notwendig, noch durch eine bildgebende Diagnostik, wie z.B. Ultraschall oder Röntgen, ergänzt wird.
Weitere Diagnosemaßnahmen
Es können zusätzlich noch Spezialuntersuchungen, wie z.B. Kernspinn- (MRT), Computertomographie (CT), Szintigraphie oder Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) erforderlich sein, die in der Klinik Dr. Hancken, Stade, durchgeführt werden. Anschließend kommen Sie mit dem Bildmaterial auf einem Datenträger zu einem vorab vereinbarten Termin zur abschließenden Befundbesprechung und Therapieeinleitung in unsere Praxis zurück.
Konservative Behandlung
In der Orthopädie und Sportmedizin stehen für die allermeisten Krankheitsbilder sowohl konservative wie auch operative Behandlungsmethoden zur Verfügung.
In der Regel werden zur Beseitigung von Beschwerden und Erkrankungen zunächst konservative Therapien eingeleitet. Sollten dann nach Ausschöpfen aller konservativen Möglichkeiten die Beschwerden nicht beseitigt werden können, wird mit dem Patienten ggfs. auch die Notwendigkeit einer ambulant oder evtl. auch stationär durchzuführenden Operation besprochen werden müssen.
Bei den konservativen Therapieformen wird neben solchen zur
Beseitigung von Krankheitsursachen und -symptomen auch auf jene zur
Verhinderung einer Erkrankung (Protektion) besonderen Wert gelegt.
Hierzu gehören z.B. Rückengymnastik oder allgemeine sportliche
Aktivitäten zur Kräftigung der Muskulatur. Knochenbrüche können
meistens mittels moderner Kunststoff-schienenverbände behandelt
werden, Überlastungs-beschwerden von Sehnen und Bändern lassen sich
durch stützende Verbände oder physikalische Maßnahmen wieder
beseitigen.
Wichtig ist in jedem Fall, dass gereizte Gelenke, Sehnen und auch
Bänder solange geschont werden müssen, bis die Beschwerden
beseitigt sind. Für ambitionierte Sportler kann dies auch eine
Sportpause von mehreren Wochen bedeuten.
Operative Behandlung
Für notwendige operative Maßnahmen ist unsere Praxis mit hochmodernen Operationssälen und den neuesten Instrumenten und Gerätschaften ausgestattet.
Neben den ambulant durchführbaren klassischen Operationsmethoden,
finden schwerpunktmäßig minimalinvasive Techniken (bessere
Kosmetik, geringeres Infektionsrisiko, schnellere Genesung) bei
Erwachsenen und insbesondere bei Kindern Anwendung.
Das operative Spektrum umfasst:
- differenzierte Kniechirurgie mit hauptsächlich minimalinvasiven Techniken
- Versorgung von Sportverletzungen
- differenzierte Vorfußchirurgie (z.B. Hallux Valgus)
- differenzierte Handchirurgie (z.B. Karpaltunnelsyndrom, schnellender Finger)
- Metallentfernungen (implantierte Schrauben, Platten und Nägel)
Manuelle Medizin / Chirotherapie
Die manuelle Medizin oder Chirotherapie ist eine alternative,
anerkannte konservative Behandlungsmethode zur Beseitigung von
rückbildungsfähigen Bewegungsstörungen der Gelenke insbesondere im
Bereich der Wirbelsäule, aber auch an Armen und Beinen.
Hierbei werden eingeschränkt bewegliche Gelenke durch vorsichtige,
sanfte, häufig wiederholte Dehnungsbewegungen mobilisiert, oder
durch einen einmaligen kurzen Impuls mit wenig Kraft aber hoher
Geschwindigkeit manipulativ behandelt.
Ziel dieser Behandlung ist es, die gestörte Funktion der
Gelenkbeweglichkeit und die damit oft begleitenden
Muskelverspannungen schnell und zielsicher zu beseitigen.
Die Behandlung ist fast ausnahmslos schmerzfrei. Der Patient nimmt
bei der Behandlung häufig ein hör- und spürbares „Knacken“ des
betroffenen Gelenkes wahr. Aber auch ohne dieses „Knacken“, findet
meistens eine Beseitigung der Gelenkfunktionsstörung statt.
Kurzzeitig können muskelkaterartige Beschwerden auftreten. Diese
verschwinden rasch wieder, sind ungefährlich und nicht
behandlungsbedürftig.
Ob die chirotherapeutische Behandlung geeignet ist, Ihre
Beschwerden zu beseitigen, wird im Einzelfall durch eine sorgsame
und zielgerichtete Diagnostik ermittelt und mit dem Patienten
besprochen.
Sämtliche Therapiekosten werden von den gesetzlichen und privaten
Krankenkassen übernommen.
Neuraltherapie als TLA (therapeutische Lokalanästhesie)
Bei der TLA wird eine geringe Menge Lokalanästhetikum (zumeist 2-5
ml) an oder auch in das schmerzende Gelenk, den Bandapparat, die
verspannte Muskulatur oder auch an gereizte Nervenwurzeln
gespritzt.
Zum einen kommt es dadurch zu einer unmittelbaren Schmerzlinderung
durch die betäubende Wirkung des Mittels, zum anderen wird die
Entreizung und dauerhafte Beruhigung (Schmerzbeseitigung) der
Strukturen durch eine Durchblutungs- und Stoffwechselverbesserung
erreicht.
TLA kann dazu eingesetzt werden, den Patienten schnell und
zuverlässig aus dem Kreislauf – Schmerz > Muskelverspannung >
mehr Schmerz > mehr Muskelverspannung zu befreien.
Medikamentennebenwirkungen, wie sie beispielsweise bei einer länger
andauernden Schmerzmitteleinnahme mit Tabletten auftreten können,
kommen nicht vor.
Die TLA kann in Ergänzung zur Chirotherapie nach der manuellen
Behandlung auch zur Verbesserung der Muskelentspannung eingesetzt
werden.
Minimalinvasive Operationstechniken
Diese modernen Operationsmethoden zeichnen sich dadurch aus, dass nur kleinste Wunden zum Erreichen des Operationsgebietes entstehen. Diese „Schlüsselloch“-Techniken weisen im Vergleich zu den herkömmlichen Methoden
- bessere kosmetische Ergebnisse
- ein geringeres Infektionsrisiko der Wunden
- ein geringeres Risiko zur Nerven- und Gefäßverletzung
- eine schnellere Patienten - Mobilisation
und damit
- ein verringertes Thrombose und Embolierisiko
- einen geringeren Schmerzmittelbedarf
- eine verkürzte Rehabilitationsphase auf.
Hierzu zählen vor allem die Gelenkspiegelungen. Wir sind
spezialisiert auf die differenzierte Kniechirurgie mit Operationen
am Meniskus, Gelenkknorpel und dem Kapselbandapparat.
Beschreibungen zur minimalinvasiven Operation bei Kindern und im
Rahmen von Unfällen, finden Sie bei den jeweiligen Fachbereichen.
Nahttechniken
Zum Verschluss der Operationswunden wird ausschließlich modernstes
Nahtmaterial verwendet.
Bei den kleinen Wunden der minimalinvasiven Techniken reicht
zumeist eine Naht oder auch nur ein Klammerpflaster, um die Wunde
zu verschließen. Fäden werden i.d.R. nach 7- 10 Tagen gezogen. Das
Ziehen ist schmerzlos.
Bei etwas längeren Schnitten (mehrere Zentimeter) kann entweder mit
einzelnen Nähten oder durch einen fortlaufenden, in der Haut
(intracutan) liegenden Faden die Wunde verschlossen werden.
Durch die intracutane Naht wird eine kosmetisch schöne Narbe
begünstigt. Als Faden kann ein nicht resorbierbarer (Fadenzug nach
7-10 Tagen, schmerzfrei) oder ein resorbierbarer Faden (selbst
auflösend, kein Fadenzug nötig) gewählt werden. Wir wählen
Nahttechnik und –material bezüglich medizinischer Notwendigkeit und
gutem kosmetischen Ergebnis aus.
Vorsorge
Wir beraten Sie individuell zu Vorsorgemaßnahmen zur
Krankheitsvermeidung.
Einen besonderen Stellenwert nehmen hierbei Vorsorgemaßnahmen zur
Verhinderung bzw. günstigen Beeinflussung folgender Erkrankungen
ein:
- Osteoporose
- chronifizierte Rückenschmerzen
- chronifiziertes Schmerzsyndrom der Kniescheibe
- Senk-Spreizfuß-Beschwerden mit und ohne Hallux Valgus
- sonstige Fehlstatik des Fußes
- Sportverletzungen
Termin-Information
Für einen allgemeinen Termin bringen Sie bitte, falls vorhanden, folgende Unterlagen mit:
- Versichertenkarte Ihrer Krankenkasse
- vorherige Krankenberichte
- Bildmaterial
- Einlagen, Orthesen und Schienen (wenn vorhanden)
Für einen Operationstermin beachten Sie bitte unser Informationsblatt, das Sie hier zum Ausdrucken herunterladen können.
Ihr Facharzt zum Thema Orthopädie / Sportmedizin
Dr. med. Jörn Ankersen
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Chirurgie mit
Schwerpunkt Unfallchirurgie, Chirotherapie,
Durchgangsarzt
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